BF24-1 Exemplarische Produktion: Postdramatisches Theater

Postdramatisches Theater befragt das Konzept des Dramas und findet dabei Theaterformen, die eine zeitgemäße Antwort suchen auf die Geschehnisse unserer Zeit: zunehmende Medialisierung hat Konsequenzen für die Sehgewohnheiten, als auch auf die Themen des Theaters.  Das Theater als eigenes Medium thematisiert das Live Erlebnis eines Theaterereignisses, das konkret sinnlich erfahren wird (Materialitätsdiskurse). Im Spiel mit der Wahrnehmung findet eine Sensibilisierung für unterschiedliche Wahrnehmungsweisen statt. Das Wahrnehmen an sich wird thematisch. Theater versteht sich hier zudem als ein Ort der Versammlung, an dem sich fluide „Forschergemeinschaften“ treffen. Hans Thies Lehmann, der den Begriff des Postdramatischen Theaters erfunden hat spricht vom “Einbruch des Realen”, der zu performativen Theaterformen führt und die Erfahrungen und Perspektiven der Akteure thematisiert.

In diesem Kurs geht es um die Einführung in die theaterpädagogische Praxis postdramatischer Theaterformen. Dabei soll insbesondere auf den Ansatz des Forschenden Theaters und das Konzept des Ästhetischen Forschens von Helga Kämpf Jansen eingegangen werden, das als eine Form postdramatischer Theaterpädagogik gekennzeichnet werden kann. Insbesondere will Forschendes Theater die Fragen und Themen der Teilnehmenden ernst nehmen und nutzt dabei performativ erkundende Strategien, um diesen Fragen zu folgen. Forschendes Theater ist stark prozessorientiert und will eigenwilligen Suchbewegungen Raum geben, und damit in einen Raum einladen, indem viele Aushandlungsprozesse und kollektives Denken stattfinden. In diesem Kurs als Exemplarische Produktion geht es um eine Projektentwicklung aus einem Themenfeld mittels Strategien des Forschenden Theaters, Formen der Recherche und um das Entwickeln von Texten und kleinen Performances. Zudem sollen Grundbegriffe des Konzeptes Postdramatisches Theater erfahrbar werden: Collage, Montage, Simultanität von Geschehnissen auf der Bühne. Einführen und Erproben des Begriffs Performance.



BF22-1 Methoden für die Stückentwicklung: Zugriffe – Framing, Training, Perspektivierung

Beflügelt durch die aktuelle Politisierung der Theaterhäuser, in denen Themen wie Diversität, Gender, Klima, Demokratie, etc. auf institutioneller Ebene angekommen sind, wird auch eine andere Frage wieder bedeutsamer: Was will man eigentlich mit einem Stück oder Stoff thematisieren und von welcher gesellschaftlicher Relevanz ist das dann? Auch in der Theaterpädagogik reicht es vielleicht nicht aus, sich einen Stoff oder einen Text nach Belieben zu eigen zu machen. Und die Integration unterschiedlichster Perspektiven in eine Inszenierung, die uns das postdramatische Theater heute erlaubt, hat womöglich einen Schwachpunkt: Es muss weniger um Positionen miteinander gerungen werden. Aber reicht ein gesellschaftliches Nebeneinander (auch auf der Bühne) zum Erhalt der Demokratie? Und ist die Kunst wirklich noch frei, wenn wir sie zum Schauplatz unserer Selbstverwirklichung (als Kreativsubjekte oder Künstler*innen) machen? Doch wie kommen wir im Theater, insbesondere auf der Bühne, gezielt zu inhaltlichen Positionen ohne künstlerische Prozesse schon im Vorfeld ideologisch zu kanalisieren? Wir brauchen also Methoden, mit denen wir Stücke und Stoffe in der praktischen Arbeit am Material neu auslegen können und dabei in eine künstlerische Auseinandersetzung mit inhaltlichen Fragen kommen. Dieser Workshop vermittelt dazu Arbeits-Techniken.
Es werden dramaturgische und inszenatorische Methoden der perspektivierenden Interpretation von Stoffen und Stücken mit der Gruppe erarbeitet. Kurze Texte werden als Geschichten entwickelt und szenisch interpretiert. Dabei sollen exemplarisch drei handwerklich-ästhetische Verfahrensweisen verfolgt werden. Das Framing als Technik der symbolischen Kontextualisierung von Texten, das Training als Textsprechen in ausgewählten Kommunikationsformaten, um neue Sprechhaltungen zu finden und die Perspektivierung als eine Art inszenatorische Prioritätensetzung zum Ausprobieren der Umsetzung von verschiedenen Sichtweisen auf ein Thema (aus Perspektive einzelner Figuren, aus den Perspektiven diverser Zuschauer*innen heraus und aus der jeweils eigenen Bewertung einer Szene heraus). Grundkenntnisse dramatischer, epischer und performativer Erzählformen sind dabei hilfreich.



BF22-2 Methoden für die Stückentwicklung: Zugriffe – Framing, Training, Perspektivierung

Beflügelt durch die aktuelle Politisierung der Theaterhäuser, in denen Themen wie Diversität, Gender, Klima, Demokratie, etc. auf institutioneller Ebene angekommen sind, wird auch eine andere Frage wieder bedeutsamer: Was will man eigentlich mit einem Stück oder Stoff thematisieren und von welcher gesellschaftlicher Relevanz ist das dann? Auch in der Theaterpädagogik reicht es vielleicht nicht aus, sich einen Stoff oder einen Text nach Belieben zu eigen zu machen. Und die Integration unterschiedlichster Perspektiven in eine Inszenierung, die uns das postdramatische Theater heute erlaubt, hat womöglich einen Schwachpunkt: Es muss weniger um Positionen miteinander gerungen werden. Aber reicht ein gesellschaftliches Nebeneinander (auch auf der Bühne) zum Erhalt der Demokratie? Und ist die Kunst wirklich noch frei, wenn wir sie zum Schauplatz unserer Selbstverwirklichung (als Kreativsubjekte oder Künstler*innen) machen? Doch wie kommen wir im Theater, insbesondere auf der Bühne, gezielt zu inhaltlichen Positionen ohne künstlerische Prozesse schon im Vorfeld ideologisch zu kanalisieren? Wir brauchen also Methoden, mit denen wir Stücke und Stoffe in der praktischen Arbeit am Material neu auslegen können und dabei in eine künstlerische Auseinandersetzung mit inhaltlichen Fragen kommen. Dieser Workshop vermittelt dazu Arbeits-Techniken.
Es werden dramaturgische und inszenatorische Methoden der perspektivierenden Interpretation von Stoffen und Stücken mit der Gruppe erarbeitet. Kurze Texte werden als Geschichten entwickelt und szenisch interpretiert. Dabei sollen exemplarisch drei handwerklich-ästhetische Verfahrensweisen verfolgt werden. Das Framing als Technik der symbolischen Kontextualisierung von Texten, das Training als Textsprechen in ausgewählten Kommunikationsformaten, um neue Sprechhaltungen zu finden und die Perspektivierung als eine Art inszenatorische Prioritätensetzung zum Ausprobieren der Umsetzung von verschiedenen Sichtweisen auf ein Thema (aus Perspektive einzelner Figuren, aus den Perspektiven diverser Zuschauer*innen heraus und aus der jeweils eigenen Bewertung einer Szene heraus). Grundkenntnisse dramatischer, epischer und performativer Erzählformen sind dabei hilfreich.



BF23-1 Exemplarische Produktion: Postdramatisches Theater

Praktische Übungen zur Aufgabe der Zentralperspektive auf szenisches Geschehen:
Arbeit mit den Prinzipien Collage, Montage, Gleichzeitigkeit von mehreren Geschehnissen auf der Bühne und damit Infragestellen von einer Einheit der Handlung. Einführen und Erproben des Begriffs Performance und damit  Infragestellung des „als Ob“ des Bühnengeschehns. Thematisierung und Erproben neuer Strategien im Verhältnis Bühnengeschehen und Zuschauer. Umgang mit postdramatischen Theatertexten.



BF19-2 Methoden für die Stückentwicklung: Zugriffe – Framing, Training, Perspektivierung

Beflügelt durch die aktuelle Politisierung der Theaterhäuser, in denen Themen wie Diversität, Gender, Klima, Demokratie, etc. auf institutioneller Ebene angekommen sind, wird auch eine andere Frage wieder bedeutsamer: Was will man eigentlich mit einem Stück oder Stoff thematisieren und von welcher gesellschaftlicher Relevanz ist das dann? Auch in der Theaterpädagogik reicht es vielleicht nicht aus, sich einen Stoff oder einen Text nach Belieben zu eigen zu machen. Und die Integration unterschiedlichster Perspektiven in eine Inszenierung, die uns das postdramatische Theater heute erlaubt, hat womöglich einen Schwachpunkt: Es muss weniger um Positionen miteinander gerungen werden. Aber reicht ein gesellschaftliches Nebeneinander (auch auf der Bühne) zum Erhalt der Demokratie? Und ist die Kunst wirklich noch frei, wenn wir sie zum Schauplatz unserer Selbstverwirklichung (als Kreativsubjekte oder Künstler*innen) machen? Doch wie kommen wir im Theater, insbesondere auf der Bühne, gezielt zu inhaltlichen Positionen ohne künstlerische Prozesse schon im Vorfeld ideologisch zu kanalisieren? Wir brauchen also Methoden, mit denen wir Stücke und Stoffe in der praktischen Arbeit am Material neu auslegen können und dabei in eine künstlerische Auseinandersetzung mit inhaltlichen Fragen kommen. Dieser Workshop vermittelt dazu Arbeits-Techniken.
Es werden dramaturgische und inszenatorische Methoden der perspektivierenden Interpretation von Stoffen und Stücken mit der Gruppe erarbeitet. Kurze Texte werden als Geschichten entwickelt und szenisch interpretiert. Dabei sollen exemplarisch drei handwerklich-ästhetische Verfahrensweisen verfolgt werden. Das Framing als Technik der symbolischen Kontextualisierung von Texten, das Training als Textsprechen in ausgewählten Kommunikationsformaten, um neue Sprechhaltungen zu finden und die Perspektivierung als eine Art inszenatorische Prioritätensetzung zum Ausprobieren der Umsetzung von verschiedenen Sichtweisen auf ein Thema (aus Perspektive einzelner Figuren, aus den Perspektiven diverser Zuschauer*innen heraus und aus der jeweils eigenen Bewertung einer Szene heraus). Grundkenntnisse dramatischer, epischer und performativer Erzählformen sind dabei hilfreich.



BF22-1 Exemplarische Produktion: Postdramatisches Theater

Postdramatisches Theater befragt das Konzept des Dramas und findet dabei Theaterformen, die eine zeitgemäße Antwort suchen auf die Geschehnisse unserer Zeit: zunehmende Medialisierung hat Konsequenzen für die Sehgewohnheiten, als auch auf die Themen des Theaters.  Das Theater als eigenes Medium thematisiert das Live Erlebnis eines Theaterereignisses, das konkret sinnlich erfahren wird (Materialitätsdiskurse). Im Spiel mit der Wahrnehmung findet eine Sensibilisierung für unterschiedliche Wahrnehmungsweisen statt. Das Wahrnehmen an sich wird thematisch. Theater versteht sich hier zudem als ein Ort der Versammlung, an dem sich fluide „Forschergemeinschaften“ treffen. Hans Thies Lehmann, der den Begriff des Postdramatischen Theaters erfunden hat spricht vom “Einbruch des Realen”, der zu performativen Theaterformen führt und die Erfahrungen und Perspektiven der Akteure thematisiert.

In diesem Kurs geht es um die Einführung in die theaterpädagogische Praxis postdramatischer Theaterformen. Dabei soll insbesondere auf den Ansatz des Forschenden Theaters und das Konzept des Ästhetischen Forschens von Helga Kämpf Jansen eingegangen werden, das als eine Form postdramatischer Theaterpädagogik gekennzeichnet werden kann. Insbesondere will Forschendes Theater die Fragen und Themen der Teilnehmenden ernst nehmen und nutzt dabei performativ erkundende Strategien, um diesen Fragen zu folgen. Forschendes Theater ist stark prozessorientiert und will eigenwilligen Suchbewegungen Raum geben, und damit in einen Raum einladen, indem viele Aushandlungsprozesse und kollektives Denken stattfinden. In diesem Kurs als Exemplarische Produktion geht es um eine Projektentwicklung aus einem Themenfeld mittels Strategien des Forschenden Theaters, Formen der Recherche und um das Entwickeln von Texten und kleinen Performances. Zudem sollen Grundbegriffe des Konzeptes Postdramatisches Theater erfahrbar werden: Collage, Montage, Simultanität von Geschehnissen auf der Bühne. Einführen und Erproben des Begriffs Performance.



BF21-1 Exemplarische Produktion: Postdramatisches Theater

Postdramatisches Theater befragt das Konzept des Dramas und findet dabei Theaterformen, die eine zeitgemäße Antwort suchen auf die Geschehnisse unserer Zeit: zunehmende Medialisierung hat Konsequenzen für die Sehgewohnheiten, als auch auf die Themen des Theaters.  Das Theater als eigenes Medium thematisiert das Live Erlebnis eines Theaterereignisses, das konkret sinnlich erfahren wird (Materialitätsdiskurse). Im Spiel mit der Wahrnehmung findet eine Sensibilisierung für unterschiedliche Wahrnehmungsweisen statt. Das Wahrnehmen an sich wird thematisch. Theater versteht sich hier zudem als ein Ort der Versammlung, an dem sich fluide „Forschergemeinschaften“ treffen. Hans Thies Lehmann, der den Begriff des Postdramatischen Theaters erfunden hat spricht vom “Einbruch des Realen”, der zu performativen Theaterformen führt und die Erfahrungen und Perspektiven der Akteure thematisiert.

In diesem Kurs geht es um die Einführung in die theaterpädagogische Praxis postdramatischer Theaterformen. Dabei soll insbesondere auf den Ansatz des Forschenden Theaters und das Konzept des Ästhetischen Forschens von Helga Kämpf Jansen eingegangen werden, das als eine Form postdramatischer Theaterpädagogik gekennzeichnet werden kann. Insbesondere will Forschendes Theater die Fragen und Themen der Teilnehmenden ernst nehmen und nutzt dabei performativ erkundende Strategien, um diesen Fragen zu folgen. Forschendes Theater ist stark prozessorientiert und will eigenwilligen Suchbewegungen Raum geben, und damit in einen Raum einladen, indem viele Aushandlungsprozesse und kollektives Denken stattfinden.

In diesem Kurs als Exemplarische Produktion geht es um eine Projektentwicklung aus einem Themenfeld mittels Strategien des Forschenden Theaters, Formen der Recherche und um das Entwickeln von Texten und kleinen Performances. Zudem sollen Grundbegriffe des Konzeptes Postdramatisches Theater erfahrbar werden: Collage, Montage, Simultanität von Geschehnissen auf der Bühne. Einführen und Erproben des Begriffs Performance.



BF20-2 Methoden für die Stückentwicklung: Zugriffe – Framing, Training, Perspektivierung

Beflügelt durch die aktuelle Politisierung der Theaterhäuser, in denen Themen wie Diversität, Gender, Klima, Demokratie, etc. auf institutioneller Ebene angekommen sind, wird auch eine andere Frage wieder bedeutsamer: Was will man eigentlich mit einem Stück oder Stoff thematisieren und von welcher gesellschaftlicher Relevanz ist das dann? Auch in der Theaterpädagogik reicht es vielleicht nicht aus, sich einen Stoff oder einen Text nach Belieben zu eigen zu machen. Und die Integration unterschiedlichster Perspektiven in eine Inszenierung, die uns das postdramatische Theater heute erlaubt, hat womöglich einen Schwachpunkt: Es muss weniger um Positionen miteinander gerungen werden. Aber reicht ein gesellschaftliches Nebeneinander (auch auf der Bühne) zum Erhalt der Demokratie? Und ist die Kunst wirklich noch frei, wenn wir sie zum Schauplatz unserer Selbstverwirklichung (als Kreativsubjekte oder Künstler*innen) machen? Doch wie kommen wir im Theater, insbesondere auf der Bühne, gezielt zu inhaltlichen Positionen ohne künstlerische Prozesse schon im Vorfeld ideologisch zu kanalisieren? Wir brauchen also Methoden, mit denen wir Stücke und Stoffe in der praktischen Arbeit am Material neu auslegen können und dabei in eine künstlerische Auseinandersetzung mit inhaltlichen Fragen kommen. Dieser Workshop vermittelt dazu Arbeits-Techniken.
Es werden dramaturgische und inszenatorische Methoden der perspektivierenden Interpretation von Stoffen und Stücken mit der Gruppe erarbeitet. Kurze Texte werden als Geschichten entwickelt und szenisch interpretiert. Dabei sollen exemplarisch drei handwerklich-ästhetische Verfahrensweisen verfolgt werden. Das Framing als Technik der symbolischen Kontextualisierung von Texten, das Training als Textsprechen in ausgewählten Kommunikationsformaten, um neue Sprechhaltungen zu finden und die Perspektivierung als eine Art inszenatorische Prioritätensetzung zum Ausprobieren der Umsetzung von verschiedenen Sichtweisen auf ein Thema (aus Perspektive einzelner Figuren, aus den Perspektiven diverser Zuschauer*innen heraus und aus der jeweils eigenen Bewertung einer Szene heraus). Grundkenntnisse dramatischer, epischer und performativer Erzählformen sind dabei hilfreich.



BF20-2 Methoden für die Stückentwicklung: Zugriffe – Framing, Training, Perspektivierung

Beflügelt durch die aktuelle Politisierung der Theaterhäuser, in denen Themen wie Diversität, Gender, Klima, Demokratie, etc. auf institutioneller Ebene angekommen sind, wird auch eine andere Frage wieder bedeutsamer: Was will man eigentlich mit einem Stück oder Stoff thematisieren und von welcher gesellschaftlicher Relevanz ist das dann? Auch in der Theaterpädagogik reicht es vielleicht nicht aus, sich einen Stoff oder einen Text nach Belieben zu eigen zu machen. Und die Integration unterschiedlichster Perspektiven in eine Inszenierung, die uns das postdramatische Theater heute erlaubt, hat womöglich einen Schwachpunkt: Es muss weniger um Positionen miteinander gerungen werden. Aber reicht ein gesellschaftliches Nebeneinander (auch auf der Bühne) zum Erhalt der Demokratie? Und ist die Kunst wirklich noch frei, wenn wir sie zum Schauplatz unserer Selbstverwirklichung (als Kreativsubjekte oder Künstler*innen) machen? Doch wie kommen wir im Theater, insbesondere auf der Bühne, gezielt zu inhaltlichen Positionen ohne künstlerische Prozesse schon im Vorfeld ideologisch zu kanalisieren? Wir brauchen also Methoden, mit denen wir Stücke und Stoffe in der praktischen Arbeit am Material neu auslegen können und dabei in eine künstlerische Auseinandersetzung mit inhaltlichen Fragen kommen. Dieser Workshop vermittelt dazu Arbeits-Techniken.
Es werden dramaturgische und inszenatorische Methoden der perspektivierenden Interpretation von Stoffen und Stücken mit der Gruppe erarbeitet. Kurze Texte werden als Geschichten entwickelt und szenisch interpretiert. Dabei sollen exemplarisch drei handwerklich-ästhetische Verfahrensweisen verfolgt werden. Das Framing als Technik der symbolischen Kontextualisierung von Texten, das Training als Textsprechen in ausgewählten Kommunikationsformaten, um neue Sprechhaltungen zu finden und die Perspektivierung als eine Art inszenatorische Prioritätensetzung zum Ausprobieren der Umsetzung von verschiedenen Sichtweisen auf ein Thema (aus Perspektive einzelner Figuren, aus den Perspektiven diverser Zuschauer*innen heraus und aus der jeweils eigenen Bewertung einer Szene heraus). Grundkenntnisse dramatischer, epischer und performativer Erzählformen sind dabei hilfreich.



BF19-1 Methoden für die Stückentwicklung: Zugriffe – Framing, Training, Perspektivierung

Beflügelt durch die aktuelle Politisierung der Theaterhäuser, in denen Themen wie Diversität, Gender, Klima, Demokratie, etc. auf institutioneller Ebene angekommen sind, wird auch eine andere Frage wieder bedeutsamer: Was will man eigentlich mit einem Stück oder Stoff thematisieren und von welcher gesellschaftlicher Relevanz ist das dann? Auch in der Theaterpädagogik reicht es vielleicht nicht aus, sich einen Stoff oder einen Text nach Belieben zu eigen zu machen. Und die Integration unterschiedlichster Perspektiven in eine Inszenierung, die uns das postdramatische Theater heute erlaubt, hat womöglich einen Schwachpunkt: Es muss weniger um Positionen miteinander gerungen werden. Aber reicht ein gesellschaftliches Nebeneinander (auch auf der Bühne) zum Erhalt der Demokratie? Und ist die Kunst wirklich noch frei, wenn wir sie zum Schauplatz unserer Selbstverwirklichung (als Kreativsubjekte oder Künstler*innen) machen? Doch wie kommen wir im Theater, insbesondere auf der Bühne, gezielt zu inhaltlichen Positionen ohne künstlerische Prozesse schon im Vorfeld ideologisch zu kanalisieren? Wir brauchen also Methoden, mit denen wir Stücke und Stoffe in der praktischen Arbeit am Material neu auslegen können und dabei in eine künstlerische Auseinandersetzung mit inhaltlichen Fragen kommen. Dieser Workshop vermittelt dazu Arbeits-Techniken.
Es werden dramaturgische und inszenatorische Methoden der perspektivierenden Interpretation von Stoffen und Stücken mit der Gruppe erarbeitet. Kurze Texte werden als Geschichten entwickelt und szenisch interpretiert. Dabei sollen exemplarisch drei handwerklich-ästhetische Verfahrensweisen verfolgt werden. Das Framing als Technik der symbolischen Kontextualisierung von Texten, das Training als Textsprechen in ausgewählten Kommunikationsformaten, um neue Sprechhaltungen zu finden und die Perspektivierung als eine Art inszenatorische Prioritätensetzung zum Ausprobieren der Umsetzung von verschiedenen Sichtweisen auf ein Thema (aus Perspektive einzelner Figuren, aus den Perspektiven diverser Zuschauer*innen heraus und aus der jeweils eigenen Bewertung einer Szene heraus). Grundkenntnisse dramatischer, epischer und performativer Erzählformen sind dabei hilfreich.



BF19-1 Exemplarische Produktion: Postdramatisches Theater

Praktische Übungen zur Aufgabe der Zentralperspektive auf szenisches Geschehen:
Arbeit mit den Prinzipien Collage, Montage, Gleichzeitigkeit von mehreren Geschehnissen auf der Bühne und damit Infragestellen von einer Einheit der Handlung. Einführen und Erproben des Begriffs Performance und damit  Infragestellung des „als Ob“ des Bühnengeschehns. Thematisierung und Erproben neuer Strategien im Verhältnis Bühnengeschehen und Zuschauer. Umgang mit postdramatischen Theatertexten.



BF18-1 Exemplarische Produktion: Postdramatisches Theater – Performatives Theater

Einführung in Theorie und Praxis postdramatischer Theaterästhetiken und Kennenlernen sowie Einordnen postdramatischer theaterpädagogischer Konzepte. Insbesondere Auseinandersetzung mit Ansätzen des performativen Theaterspiels, des Forschenden Theaters (Ästhetischer Forschung) im Kontext der Theaterpädagogik.

Bitte beachte: Am 31.10. von 19.00 bis 21.00 und am 01.11. von 10:00 bis 16:30 Uhr finden Präsentationen weiterer Gruppen statt.



BF17-1 Exemplarische Produktion: Postdramatisches Theater

Praktische Übungen zur Aufgabe der Zentralperspektive auf szenisches Geschehen:
Arbeit mit den Prinzipien Collage, Montage, Gleichzeitigkeit von mehreren
Geschehnissen auf der Bühne und damit Infragestellen von einer Einheit der
Handlung. Einführen und Erproben des Begriffs Performance und damit
Infragestellung des „als Ob“ des Bühnengeschehns. Thematisierung und Erproben neuer Strategien im Verhältnis Bühnengeschehen und Zuschauer. Umgang mit postdramatischen Theatertexten.

Bitte beachte: am 02.11.  von 19.00 – 21.00  finden bereits 2 Präsentationen statt; alle weiteren am 03.11. von 10:00 – 16:30.