Wahlkurs – Einführung in das Schulfach Darstellendes Spiel / Theater und Literatur

Das Wahlfach Theater (in der gymnasialen Oberstufe von Baden-Württemberg auch als Literatur & Theater oder in Berlin als Darstellendes Spiel bezeichnet) basieren auf verbindliche Rahmenlehrpläne für die Schulen. Das Arbeiten in diesem Fach unterscheidet sich in der Regel durch die Rahmenbedingungen von der gewohnten Theater-AG. Hauptziel ist es gezielt auf Kompetenzen hin zu arbeiten. Exemplarisch soll in diesem Kurs eine Methode gezeigt werden, wie man gezielt szenisch, produktiv und effektiv arbeiten kann und den Bildungsstandards gerecht wird.


Wahlkurs – Kreative Textwerkstatt

Inhalt: Wie bearbeitet man eigene und fremde Texte für die theaterpädagogische Praxis? Wie montiert, kürzt, dramatisiert man? Gibt es Kriterien für einen “guten” Theatertext? Das Seminar gibt eine praktische Einführung in verschiedene Bearbeitungs- und Dramatisierungsmöglichkeiten eines Textes für den kollektiven Autor (die Gruppe), für Kleingruppen und für allein schreibende Autoren, die sich in der Praxis bewährt haben. Für das Wochenende können eigene Texte zur Bearbeitung mitgebracht werden. Die Arbeitsschritte orientieren sich an Hippes Handbuch für Gruppenleiter „Und was kommt jetzt? Szenisches Schreiben in der theaterpädagogischen Praxis“, Deutscher Theaterverlag, 2011.

Leitung: Lorenz Hippe arbeitete als Theaterpädagoge, Dramaturg und Regisseur an diversen Theatern, zuletzt fest am Kinder- und Jugendtheater zwinger3 des Theaters der Stadt Heidelberg. Seit 2007 lebt er als freier Autor und Dozent für Hochschulen, Lehrerfortbildungen und theaterpädagogische Ausbildungsgänge in Berlin. Seine Stücke für das professionelle Jugendtheater wurden und werden an zahlreichen Theatern aufgeführt und mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. Am GRIPS Theater Berlin leitet er seit 2013 die Junge Schreibwerkstatt. Er unterrichtet seit 2000 regelmäßig an der Theaterwerkstatt Heidelberg, FH Osnabrück/Lingen, Alice Salomon Hochschule Berlin, u.a.



Wahlkurs – W.A. Mozart Die Zauberflöte – Musiktheaterpädagogischer Kurs

Die Zauberflöte ist die letzte und zugleich rätselhafteste Oper Mozarts. Die Faszination, die von ihr ausgeht ist ungebrochen, sie ist seit Jahrzehnten die meistgespielte Oper an Theatern im deutschsprachigen Raum.
Ein Tätigkeitsfeld für Theaterpädagogen ist die Durchführung von spielplanbegleitenden Workshops an Theatern. In diesem Fall handelt es sich um einen Musiktheaterpädagogischen Kurs.


Wahlkurs – Grundlagen der Kommunikation

“Kommunikationstechniken und Konfliktmanagement im theaterpädagogischen Berufsalltag“
Der Theaterpädagoge/ die Theaterpädagogin ist in seinem/ihrem theaterpädagogischen Berufsalltag stark in seinen/ihren sozialen Kompetenzen gefragt und als Führungskraft gefordert. Wie kann der/die TP Situationen erfolgreich managen? Wie kann er/sie sich Grundlagen der Kommunikation zunutze machen? Was ist präsentes Zuhören? Welche Regeln zur Erfolgreichen Kommunikation kann der/die TP beachten? Wie geht der/die TP mit Konfliktsituationen um? Wie kann der/die TP Fragetechniken als Hilfsmittel zur erfolgreichen Kommunikation anwenden? Diese Fragen werden erlebnisorientiert erarbeitet, auf der Erkenntnisebene bearbeitet und der Transfer für den theaterpädagogischen Berufsalltag wird hergestellt.
Methodik: Durch Erkenntnis- und Analogieübungen werden die Themen eröffnet, die TN erleben sich in den jeweiligen Themenbereichen und sind dadurch offen für weitere inhaltliche Auseinandersetzungen. Durch interaktive Lehrgespräche werden die Inhalte thematisch erarbeitet und dann der konkrete Praxisbezug hergestellt: Wie kann ich das Wissen, die Kenntnisse im theaterpädagogischen Alltag anwenden und umsetzen?
Lernziel: Die Teilnehmer erarbeiten Grundlagen der Kommunikation und lernen sich und ihre Fähigkeiten besser kennen und schulen ihre sozialen Kompetenzen. Hierdurch verbessern und stärken sie ihre Führungsqualitäten.
Im Speziellen sind die Ziele wie folgt:
1. Die TN haben Kenntnisse über erfolgreiches Situationsmanagement erworben.
2. Die Teilnehmer haben eine Kurz- Einführung in „systemisches Arbeiten“ erhalten.
3. Die TN haben Kenntnisse über die humanpsychologischen Grundlagen der Kommunikation erworben.
4. Die TN haben die Bedeutung der eigenen inneren Einstellung, des eigenen Denkens für Ihre Kommunikation bewusst.
5. Die TN haben die Voraussetzungen für Präsentes Zuhören erlebt und auf der Erkenntnisebene verstanden.
6. Den TN sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Kommunikation bekannt.
7. Die TN haben Fragetechniken (offene Fragen, Alternativfragen, geschlossene Fragen) kennengelernt und geübt.
8. Die TN haben die Anwendung der Fragetechniken in Konfliktsituationen geübt.
9. Die TN haben Kenntnisse über die Bedeutung der Fragetechniken für ihren Berufsalltag.


BF13-2 Kolloquium



Wahlkurs – Einführung visuelle Gestaltungsmittel im Theater: OBJEKT – MATERIAL – KOSTÜM – RAUM

Inhalt:
Der Theorie-Praxis-Workshop ist eine Einführung in die künstlerische Arbeit mit visuellen Gestaltungsmitteln im Theater, u.a. Objekt, Material, Kostüm und Raum. Von besonderem Interesse ist hierbei die interdisziplinäre Schnittstelle von „Bildender und Darstellender Kunst“. Das „Erzählen in Bildern“ – visuelle Gestaltungsideen bei denen Sprache und psychologische Charakterrollen-Darstellung in den Hintergrund tritt – steht im Fokus. Einführend gibt es einen theoretischen und theaterhistorischen Einblick in interdisziplinäre Ästhetiken des 20. Jhr. Im gemeinsamen Gespräch werden Grundbegriffe und künstlerische Positionen erarbeitet: bildnerische/theatrale Gestaltungsmittel, Realismus/Naturalismus, Bühnenreform um 1900, Bauhaus/Oskar Schlemmer, Tadeusz Kantor, Robert Wilson.
Praxis:
Anschließend liegt der Fokus auf dem praktischen Experimentieren mit unterschiedlichen Materialien/Objekten in Bezug zu Körper und Raum. In Kompositions-/Gestaltungsübungen wird Figurenentwicklung durch Material/Kostüm erprobt und Material/Objekt als Spielpartner sowie raumbildendes Element erforscht. Da finanzielle und zeitliche Kapazitäten im Theater häufig begrenzt sind (low-budget-Projekte), ist ideenreicher Umgang mit Materialien gefragt. Diesbezüglich interessieren uns Transformationen von Alltagsmaterialien in den Kunst-Kontext. Anhand von umfangreichen Bildmaterial verschiedener Projekte gehe ich auf Materialrecherche/-aquise (u.a. Sachsponsoring), ökologische Aspekte (re-/upcycling) sowie Grundkenntnisse zum Thema Sicherheit im Theater (Versammlungsstättenverordnung, Brandschutz etc.) ein. Nach der Methode des speed spacing werden abschließend in Kleingruppen Gestaltungsansätze zu Figur/Raum/Material/Objekt entwickelt.



BF13-2 Vorbereitung für die “Etüdenprüfung”

 

Die Kleingruppen sollen eigenständig zwei Probentage und den Probenort festlegen. Weitere Informationen im Unterricht.

 



BF13-1/13-2 Theatergeschichte

Von Lessing bis Müller. Theater und gesellschaftliche Entwicklung, die politischen Verhältnisse. Drama und Spielstil. Schauspieltechnik im 20. Jahrhundert. Stanislawski, Meyerhold, Brecht, Artaud, Grotowski, Strasberg. Hauptsächlich theoretisch. Am Samstag findet ab 19.00 Uhr die Abschlussfeier der BF 12-2 statt.

 

 



Wahlkurs – Einführung in die Theaterbeleuchtung

Ein Grundlagenworkshop gibt erste Einblicke in den Umgang und die Gestaltung mit Licht  im Theater.
Vorgestellt wird ein wahrnehmungsorientierter Zugang zu Lichtquellen und ihrer Wirkung.
Eine kleine Scheinwerferkunde.
Das Zusammenspiel der eingesetzten Mittel.
Die Licht-Dramaturgie als ein das Stück unterstützendes Element.
Wie funktioniert eine Lichtanlage im Theater. Bedeutung und Zusammenspiel der Hardware – Komponenten.

Grundlage der Lichtgestaltung sind Lichtrichtung, Farbe und Intensität und letztlich ihr Zusammenspiel. Davon ausgehend betrachten wir das Vorgehen für eine beispielhafte Planung und verfolgen die einzelnen Schritte dazu. Welche Vorbereitungen, welche Hilfsmittel können angewendet werden. Vom Beleuchtungsplan zur Beleuchtungsprobe.
Planung und  Zeiteinteilung eines Lichtkonzeptes in Abhängigkeit der vorhandenen Möglichkeiten.
In einem praktischen Teil verhängen und fokussieren wir Scheinwerfer, und erbproben das Gelernte.



Exemplarische Produktion – Klassische Inszenierung

Für die Schüler der Gruppe BF 13-2:

Exemplarische Produktion unter dem Aspekt der Stückerarbeitung (Inszenierung).

Dabei werden u.a. folgende Fragen beantwortet:
• Worauf hat die Regie zu achten, wenn eine Theatergruppe aus sehr unterschiedlichen Mitspielern besteht?
• Welche Ansätze der Regie gibt es? Welche unterschiedlichen Möglichkeiten einer szenischen Bearbeitung gibt es?

Den professionellen Umgang mit einer literarischen Vorlagen, den Proben- und Aufführungsprozess praktisch erfahren.