Wahlkurs – Musiktheaterpädagogik Szene und Musik

In diesem Kurs beschäftigen wir uns mit dem Zusammenhang von Szene und Musik und der Frage, wie sich beide gegenseitig beeinflussen. Dabei nähern wir uns dem Thema von zwei entgegengesetzten Blickwinkeln: Von der Szene zur Musik und von der Musik zur Szene.

Ausgehend vom Blickwinkel von der Szene zur Musik setzen wir uns mit der Fragen auseinander, wie Musik die Wirkung/Aussage einer Szene verändert und welche zusätzlichen Bedeutungsebenen dabei entstehen können. Aus dem umgekehrten Blickwinkel – ausgehend von der Musik zur Szene – entwickeln wir anhand einer Musik eine Szene. Und abschließend betrachten das szenische Potenzial des Musizierens an sich.

dieser Kurs richtet sich explizit auch an alle, die keine musikalisch Ausbildung haben. Im Gegenteil, wir erkunden nebenbei Spiel- und Kompositionsansätze für die man kein Instrument spielen können muss.



Wahlkurs – Rhetorik & Präsenz – Anleiter- und Führungskompetenz im theaterpädagogischen Alltag

Übersicht der Inhalte: Theaterpädagogen sind in ihrem Berufsalltag stark in Führungskompetenzen gefragt. Körpersprache, Sprechen und Präsenz sind wichtige Voraussetzungen für überzeugtes Auftreten in der Anleitung von Gruppen. Durch Übungen werden die Fähigkeiten erfahren und verbessert.

Es werden weitere Fragen gestellt: Wie kann der TP den Raum optimal vorbereiten und nutzen? Wie kann der TP mit der Gruppe wertschätzend und umfassend präsent umgehen, ohne den Inhalt aus dem Auge zu verlieren? Was ist „der subjektive Raum“? Welche rhetorischen Hilfsmittel kann der TP anwenden, um mit einem aktiven und starken Sprachgebrauch die Gruppe zu führen? Was bedeutet Beziehungsstatus in der Anleitersituation? Diese Fragen werden erlebnisorientiert erarbeitet, auf der Erkenntnisebene bearbeitet und der Transfer für den theaterpädagogischen Berufsalltag wird hergestellt.

Methodik: Durch Erkenntnis- und Analogieübungen werden die Themen erschlossen, erlebt und mit unterschiedlichen Methoden reflektiert, sodass dann der konkrete Praxisbezug für den theaterpädagogischen Alltag hergestellt werden kann.

Lernziel: Die Teilnehmer lernen sich und ihre Fähigkeiten in „Rhetorik und Präsenz“ besser kennen, üben vor einer Gruppe zu stehen und erwerben Kenntnisse in der Anwendung „starker“ Rhetorik und dem Herstellen von Präsenz in der Anleitersituationen.

Die Teilnehmer erhalten durch die Übungen die Möglichkeit, ihre Körpersprache und ihr Sprechen, zu verbessern. Das erworbene Wissen kann als Handwerkszeug für künftige Unterrichtssituationen im Berufsalltag dienen. Die Teilnehmer verbessern und stärken ihre Führungsqualitäten.



Wahlkurs – Theater Direkt

Wie erfindet man aus dem Stand mit einem Publikum / einer Gruppe eine neues Geschichte und setzt sie gemeinsam szenisch um?
Theater Direkt („Instant Theatre“) ist sowohl öffentliches Improvisationstheater wie auch Methode in der Gruppenarbeit. Aus den Zurufen des Publikums entsteht im Dialog mit dem Spielleiter eine eigene Geschichte, die sich gut für die gemeinsame kreative Weiterarbeit eignet.
Die Form des „Instant Theatre” wurde zu Beginn der Siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts in England von R.G. Gregory und seiner Gruppe „Word And Action” entwickelt. Sie leitet sich vom afrikanischen „Storytelling” ab und wurde als “nicht direktive Form” zugleich als theaterpädagogische Methode und öffentliche Theaterform eingesetzt. Seitdem entstanden weltweit mehr als zehntausend Geschichten und Projekte.
Das Wochenende gibt eine praktische Einführung , bereitet auf die Rolle der Spielleitung vor und gibt Impulse für den vielfältigen Einsatz in verschiedenen Bereichen der kulturellen Bildung.
Geeignet für den schulischen wie auch den außerschulischen Bereich für Theater, Musik, Kunst und Sprachunterricht. Keine Vorkenntnisse erforderlich.
Der Workshop orientiert sich an dem Buch „Theater Direkt – das Theater der Zuschauer, ein Beitrag zur kollektiven Kreativität“ im Deutschen Theaterverlag Weinheim, 2011.

Lorenz Hippe ist Diplom-Theaterwissenschaftler und arbeitete seit 1992 an verschiedenen Theatern als Theaterpädagoge, Dramaturg und Regisseur, u.a. in Potsdam, Berlin, Marburg und Heidelberg. Seit 1990 leitete er ca. 1000 Vorstellungen und Workshops „Theater Direkt“ mit den unterschiedlichsten Zielgruppen. Seit 2006 schreibt er als freier Autor für das professionelle Jugendtheater (u.a. „Strike! In dieser Nacht schlagen wir zurück“, „Sonjas Entscheidung“) und ist als Dozent für Theaterpädagogik und szenisches Schreiben bundesweit für Hochschulen und Träger der Aus- und Weiterbildung tätig.



Wahlkurs – Einführung visuelle Gestaltungsmittel im Theater: OBJEKT – MATERIAL – KOSTÜM – RAUM

Inhalt:
Der Theorie-Praxis-Workshop ist eine Einführung in die künstlerische Arbeit mit visuellen Gestaltungsmitteln im Theater, u.a. Objekt, Material, Kostüm und Raum. Von besonderem Interesse ist hierbei die interdisziplinäre Schnittstelle von „Bildender und Darstellender Kunst“. Das „Erzählen in Bildern“ – visuelle Gestaltungsideen bei denen Sprache und psychologische Charakterrollen-Darstellung in den Hintergrund tritt – steht im Fokus. Einführend gibt es einen theoretischen und theaterhistorischen Einblick in interdisziplinäre Ästhetiken des 20. Jhr. Im gemeinsamen Gespräch werden Grundbegriffe und künstlerische Positionen erarbeitet: bildnerische/theatrale Gestaltungsmittel, Realismus/Naturalismus, Bühnenreform um 1900, Bauhaus/Oskar Schlemmer, Tadeusz Kantor, Robert Wilson.
Praxis:
Anschließend liegt der Fokus auf dem praktischen Experimentieren mit unterschiedlichen Materialien/Objekten in Bezug zu Körper und Raum. In Kompositions-/Gestaltungsübungen wird Figurenentwicklung durch Material/Kostüm erprobt und Material/Objekt als Spielpartner sowie raumbildendes Element erforscht. Da finanzielle und zeitliche Kapazitäten im Theater häufig begrenzt sind (low-budget-Projekte), ist ideenreicher Umgang mit Materialien gefragt. Diesbezüglich interessieren uns Transformationen von Alltagsmaterialien in den Kunst-Kontext. Anhand von umfangreichen Bildmaterial verschiedener Projekte gehe ich auf Materialrecherche/-aquise (u.a. Sachsponsoring), ökologische Aspekte (re-/upcycling) sowie Grundkenntnisse zum Thema Sicherheit im Theater (Versammlungsstättenverordnung, Brandschutz etc.) ein. Nach der Methode des speed spacing werden abschließend in Kleingruppen Gestaltungsansätze zu Figur/Raum/Material/Objekt entwickelt.



BF15 Ästhetisches Forschen, eine postdramatische Theaterform

Praktische Übungen zur Aufgabe der Zentralperspektive auf szenisches Geschehen:

Arbeit mit den Prinzipien Collage, Montage, Gleichzeitigkeit von mehreren Geschehnissen auf der Bühne und damit Infragestellen von einer Einheit der Handlung. Einführen und Erproben des Begriffs Performance und damit Infragestellung des ,,als Ob´´ des Bühnengeschehens. Thematisierung und Erproben neuer Strategien im Verhältnis Bühnengeschehen und Zuschauer. Umgang mit postdramatischen Theatertexte.

Bitte beachte: am 04.11. von 19.00 – 21.00  finden bereits 2 Präsentationen statt; alle weiteren am 05.11. von 10:00 – 16:30



BF15 Theater-Praxis 4- Fortsetzung Jugendstück- Einführung in die Dramatisierung eines Jugendbuchs

Wir dramatisieren ein ausgewähltes Kinderbuch. Wir sprechen über Zielgruppen und Aussagen sowie über Umsetzung im Zusammenhang mit Kinderbüchern. Wir klären den urheberrechtlichen Zusammenhang und den Umgang mit Originaltext. Nach einer kurzen spielerischen Einführung in die Praxis des Theaters von Anfang an, setzen wir uns mit einem Kinderbuch auseinander. Wir versuchen zunächst die Handlung zu umreißen und eine Einleitung in Abschnitte vorzunehmen. Das so entstehende Gerüst werden wir unter dem Fokus der Kernaussage und der Zielgruppe mit Übungsmaterialien füllen, um in verschiedenen Kleingruppen eine erste inszenatorische Skizze zu entwerfen und uns gegenseitig zu präsentieren.

 



BF15 Grundlagen der Tanzpädagogik III und IV

 

Labansche Bewegungsanalyse: die Faktoren Raum, Zeit, Fluss, Gewicht

Bewegungsstudie und Choreografien zu thematischen Aspekten.

Achtung: Am Samstag, den 03.11.2018 finden bereits zwei Präsentationen statt.

 



BF15 Exemplarische Produktion: Klassische Inszenierung

Exemplarische Produktion unter dem Aspekt der Stückerarbeitung (Inszenierung). Dabei werden u.a. folgende Fragen beantwortet: Worauf hat die Regie zu achten, wenn eine Theatergruppe aus sehr unterschiedlichen Mitspielern besteht? Welche Ansätze der Regie gibt es? Welche unterschiedlichen Möglichkeiten einer  szenischen Bearbeitung gibt es?

Achtung: Am Freitag, den 06.04.2018, finden bereits von 19.00 – 21.00  zwei Präsentationen statt.



BF15 Grundlagen Schauspiel II

Zusammenhang  zwischen improvisiertem Spiel und festgelegtem Text. Wie entstehen Emotionen. Die „Haltung“ als körperlich emotionales Spiel, das „gestische“ Sprechen. Vertiefung zum Thema Haltung und Situation. Wie entsteht eine „Figur“. Die „vorgestellte Situation“. Stanislawski. Eine kleine Szene wird geprobt. Zusammenhang Schauspieltechnik und Regie. Hauptsächlich praktisch.



BF15 Grundlagen der Tanzpädagogik II- Choreografie und Bewegungsstudie

Labansche Bewegungsanalyse: die Faktoren Raum, Zeit, Fluss und Gewicht und ihre Beachtung bei der Entwicklung von Körperübungen, tänzerischen Abläufen und choreografischen Szenen. Vorbereitung auf die Intensivwoche mit Abschlussprüfung.



BF15 Theorie in der Theaterpädagogik Kurs B

Zum Verständnis der Theaterpädagogik, Einführung in die fachbezogene Theorie(n)bildung.
Theaterpädagogisches Arbeiten fokussiert die Planung, Organisation und Durchführung erfahrungsbasierter Lehr- und Lernprozesse zum Zwecke der Exploration und Optimierung  unserer Wahrnehmungs- und Ausdruckspotentiale. Daraus ergeben sich unterschiedlichste Tätigkeitsprofile in Bildung, Arbeitswelt, Wissenschaft und Kunst. (Vorbereitung Kolloquium 4. Jahr)

Die hier vorgehaltenen Seminarveranstaltungen wollen helfen, die Komplexität unseres Faches begrifflich zu fassen respektiv theoriebildend wie auch exemplarisch-praktisch zu durchdringen und somit zu rahmen.

 



Wahlkurs – Choreografieren als Spiel

Wie lassen sich Spiele als choreografische Werkzeug, Thema oder Aufführungskonzepte verwenden? Dieses WE Workshop biete innovative Zugänge zur Generierung und Entwicklung von Bewegungsmaterial zwecks Choreografie an. Verschiedene Spielarten werden als tänzerische kompositorische Prinzipien dargestellt und anhand Alltagsbewegungen wie Gehen, Sitzen, Liegen, Strecken, Rennen, Drehen und Springen praktisch weiter entwickelt. Die Skala zwischen festgelegte Bewegungsabläufe und Echtzeit Komposition wird insbesondere thematisiert. Dazu wird Einblick in der Spieltheorie nach Roger Callois Wettkampf (agôn), Chance (alea), Verstellung (mimicry), Rausch (ilinx) gegeben.
Das Konzept des Choreografischen Spiels verknüpft sich mit sozialen/politischen Aspekten der Bewegung und Bewegungsgestaltung. Der Schwerpunkt liegt auf Bewegungslernen und Bewegungsgestalten durch regegeleitete, strukturierte Improvisation innerhalb ein heterogene Gruppenprozess und somit ist mit folgenden Lernzielen verknüpft:
• Aleatorische Kompositionsfertigkeiten zur choreografischen Bewegungsgestaltung
• Sensibilisierung für soziale/politische Aspekte von Bewegung und
Bewegungsgestaltung
• Tanzvermittler- Anleiterkompetenz


BF15-2 Sprache und Präsenz

 

 



Wahlkurs – Musiktheaterpädagogik Szene und Musik

In diesem Kurs beschäftigen wir uns mit dem Zusammenhang von Szene und Musik und der Frage, wie sich beide gegenseitig beeinflussen. Dabei nähern wir uns dem Thema von zwei entgegengesetzten Blickwinkeln: Von der Szene zur Musik und von der Musik zur Szene.

Ausgehend vom Blickwinkel von der Szene zur Musik setzen wir uns mit der Fragen auseinander, wie Musik die Wirkung/Aussage einer Szene verändert und welche zusätzlichen Bedeutungsebenen dabei entstehen können. Aus dem umgekehrten Blickwinkel – ausgehend von der Musik zur Szene – entwickeln wir anhand einer Musik eine Szene. Und abschließend betrachten das szenische Potenzial des Musizierens an sich.

dieser Kurs richtet sich explizit auch an alle, die keine musikalisch Ausbildung haben. Im Gegenteil, wir erkunden nebenbei Spiel- und Kompositionsansätze für die man kein Instrument spielen können muss.



Wahlkurs – Bühnenkampf

Alle körperlichen Varianten des Bühnenkampfes werden vorgestellt und erprobt. Fechten ist dabei ein kurzes Beispiel.



15-2 Projektplanung und -beratung



Wahlkurs – Die Kunst der Pantomime

Die Pantomime als Erzählform wird eher selten mit theaterpädagogischen Methoden verknüpft. Das liegt daran, dass Pantomime erst dann wirklich gut wirkt, wenn sie professionell ausgeführt wird. Dieser Kurs vermittelt einen leicht verständlichen Zugang, das Genre mit theaterpädagogischen Methoden anzuwenden und trägt dazu bei, Ideen des Körpertheaters für die theaterpädagogische Praxis zu erweitern. In diesem Kurs finden die Teilnehmer Möglichkeiten, ausdrucksstarke Bewegungen, kombiniert mit einer Mischung aus Technik, Improvisation und Spiel, kennen zu lernen. Das Bewusstsein für die Bewegungsfunktionen wird geschärft und eine fantasievolle Ausdrucksfähigkeit wird durch Experimente mit Raum, Kraft und Zeit erfahren. Für jeden leicht verständlich, wird Pantomimik Schritt für Schritt erläutert.  Bei kurzen Improvisationen wird auf vergnügliche Weise die Kreativität, Feinmotorik,  der richtige Körpereinsatz und die gemeinsame Spielfreude gefördert. Wir empfehlen diesen Kurs für alle, die Ideen für ein fantastisches Theater und insbesondere für ein Bewegungs- und Körpertheater erweitern möchten.

 



BF15-1/15-2 Theaterpädagogik Kurs A

Zum Verständnis der Theaterpädagogik, Einführung in die fachbezogene Theorie(n)bildung.
Theaterpädagogisches Arbeiten fokussiert die Planung, Organisation und Durchführung erfahrungsbasierter Lehr- und Lernprozesse zum Zwecke der Exploration und Optimierung  unserer Wahrnehmungs- und Ausdruckspotentiale. Daraus ergeben sich unterschiedlichste Tätigkeitsprofile in Bildung, Arbeitswelt, Wissenschaft und Kunst.
(Vorbereitung Kolloquium 4. Jahr). Am Samstagabend findet ab  19.00 Uhr  das Sommerfest und die Zeugnisvergabe der BF 13-1 statt. Die hier vorgehaltenen Seminarveranstaltungen wollen helfen, die Komplexität unseres Faches begrifflich zu fassen respektiv theoriebildend wie auch exemplarisch-praktisch zu durchdringen und somit zu rahmen.



BF15-1/15-2 Theater der Unterdrückten – Forumtheater

Der 2009 verstorbene Augusto Boal hatte großen Einfluss auf die Entwicklung der Theaterpädagogik. Seine, zum Teil noch in der brasilianischen Diktatur entwickelten Formen des politischen Theaters, zielen auf eine gesellschaftliche Befreiung des Publikums durch Beteiligung. Das Seminar gibt einen praktischen Überblick über die wichtigsten Formen des “Theaters der Unterdrückten”: “Statuentheater” und “Forumtheater” und diskutiert ihre Anwendungsmöglichkeiten in der theaterpädagogischen Arbeit. Die TN sollen Grundgedanken und Grundformen des Theaters der Unterdrückten durch eigene Erfahrung kennenlernen, sowie die Anwendung in der theaterpädagogischen Arbeit gemeinsam diskutieren und reflektieren. Schließlich sollen sie die Grundbegriffe dieser Theateridee unterscheiden und die beschriebenen Grundformen selbstständig anwenden können.



BF15 Exemplarische Produktion: Einführung in die schauspielerische Inszenierungsarbeit/ Monolog

Wir setzen uns mit einem Jugendstück auseinander. Es ist nicht allzu lang und schnell zu lesen. In der Vorbereitung werden wir die dramaturgischen Grundbegriffe wiederholen. Wir werden ein Szenarium erarbeiten, über Handlung, Spannungsbogen, Zielgruppe und Hauptaussage, wie auch über Konzeption und künstlerische Freiheit im Bezug auf Jugendtheater sprechen.

Schließlich sucht sich jeder Teilnehmer im Vorfeld seine Lieblingsszene/szenen und die dazugehörige Lieblingsbesetzung/besetzungen heraus um sie exemplarisch praktisch umzusetzen.



BF15 Erzähltheater

Im Mittelpunkt steht der Umgang mit szenischen Theaterformen zwischen Erzählen und Spielen. Zentrale Elemente des Erzähltheaters sollen erprobt werden, wie der Umgang mit verschiedenen Erzählperspektiven, der Kontakt zum Publikum und der Gleichzeitigkeit von Erzähl- und Spielvorgang. Vermittlung von Methoden wie man szenisches Material auf der Bühne arrangieren kann, mithilfe der Prinzipien Collage, Montage und Simultanität. Kenntnisse und Vermittlungskompetenzen zu Formen des modernen Erzähltheaters, somit Kenntnisse nicht-illusionistischer Spielstile. Methoden erforschen, um Erzähltexte auf der Bühne in szenische Vorgänge umzuwandeln und diese zu verdichten.



BF15-2 Erstellung einer Materialmappe am Theater

Erstellung einer Materialmappe für die theaterpädagogische Vor- und Nachbereitung am Theater. Anhand eines Theaterstückes werden alle Kriterien eines theaterpädagogischen Begleitmaterials am Theater erarbeitet. Künstlerisch: Auseinandersetzung mit dem Theaterbetrieb, seinen betrieblichen Strukturen und künstlerischen Vorgängen.
Pädagogisch: Die Teilnehmer sollen erlernen eine theaterpädagogische Materialmappe eigenständig zu erstellen.



BF15-2/BF15-1 Theater der Unterdrückten – Forumtheater

Der 2009 verstorbene Augusto Boal hatte großen Einfluss auf die Entwicklung der Theaterpädagogik. Seine, zum Teil noch in der brasilianischen Diktatur entwickelten Formen des politischen Theaters, zielen auf eine gesellschaftliche Befreiung des Publikums durch Beteiligung. Das Seminar gibt einen praktischen Überblick über die wichtigsten Formen des “Theaters der Unterdrückten”: “Statuentheater” und “Forumtheater” und diskutiert ihre Anwendungsmöglichkeiten in der theaterpädagogischen Arbeit. Die TN sollen Grundgedanken und Grundformen des Theaters der Unterdrückten durch eigene Erfahrung kennenlernen, sowie die Anwendung in der theaterpädagogischen Arbeit gemeinsam diskutieren und reflektieren. Schließlich sollen sie die Grundbegriffe dieser Theateridee unterscheiden und die beschriebenen Grundformen selbstständig anwenden können.



BF15-2 Gruppendynamik, Phasen 1-3, Konflikt

Die Gruppendynamik beschäftigt sich mit den Vorgängen und Abläufen in einer Gruppe von Menschen. Eine wichtige Aufgabe in der theaterpädagogischen Arbeit ist es, für eine gute Gruppendynamik zu sorgen. Darstellendes Spiel ist als kollektiver Vorgang angelegt. In das Verhalten des Einzelnen fließt stets das Verhalten der ganzen Gruppe mit ein und beeinflusst somit auch die persönliche Entwicklung des Individuums. „Das Theater ist der Gegenstand – der Grund warum man zusammenkommt und somit auch den Gesetzmäßigkeiten dieser Kunstgattung unterworfen. Die Pädagogik ist das Geschick, das dafür Sorge trägt, dass man zusammenbleibt und den Weg gemeinsamen Schaffens ebnet” (vgl. Christel Hoffman).



BF15-2 Theater-Praxis 2 – Einführung in die Dramatisierung Kinder- und Jugendbuch

Wir dramatisieren ein ausgewähltes Kinderbuch. Wir sprechen über Zielgruppe und Aussage sowie über Umsetzung im Zusammenhang mit Kinderbüchern. Wir klären den urheberrechtlichen Zusammenhang und den Umgang mit Originaltext. Nach einer kurzen spielerischen Einführung in die Praxis des Theaters von Anfang an, setzen wir uns mit einem Kinderbuch auseinander. Wir versuchen zunächst die Handlung zu umreißen und eine Einteilung in Abschnitte vorzunehmen. Das so entstehende Gerüst werden wir unter dem Fokus der Kernaussage und der Zielgruppe mit Übungsmaterial füllen, um in verschiedenen Kleingruppen eine erste inszenatorische Skizze zu entwerfen und uns gegenseitig zu präsentieren.



BF15-2/16-1 Szenisches Schreiben

Dieser Kurs gibt eine praktische Einführung in verschiedene theaterpädagogische Methoden, die sich für die Anleitung von Laien zum szenischen Schreiben besonders eignen und beschäftigt sich mit den dramaturgischen Aufgaben des Spielleiters bei der Stückentwicklung. Wir schreiben, bearbeiten und inszenieren eigene szenische Texte und entwerfen Dramaturgien, wie man diese Texte zu einem Stück verbinden kann. Angelehnt an das Buch „Und was kommt jetzt? Szenisches Schreiben in der theaterpädagogischen Praxis“, Deutscher Theaterverlag Weinheim. Die TN erfahren einen niedrigschwelligen Zugang zum eigenen Schreiben, lernen zahlreiche praktische für die Arbeit mit Gruppen geeignete Methoden kennen, können nach einer Einführung unterschiedliche Formen der Dramaturgie unterscheiden und theaterhistorisch zuordnen und präsentieren gemeinsam mit ihrem Dramaturgieteam einen ersten Stückentwurf in einer szenischen Lesung.

Am Samstag findet ab 19.00 Uhr die Abschlussfeier der BF 12-2 statt.



Tanzpädagogik I

Für die Schüler der Gruppe BF 15-2:
Der Körper und seine Bewegung. Wege und Möglichkeiten der Bewegungsfindung für die Bereiche Körpertechnik, Improvisation und Choreografie unter Fokussierung der Körperaspekte Haut, Innenraum, Skelett und Muskulatur.
Verständnis von Bewegungsabläufe und ihre professionelle Anwendung lernen.