BF19-2 Exemplarische Produktion: Brechts episches Theater


Berthold Brechts episches Theater: Die Ordnung der Welt nicht als gegeben hinzunehmen, sondern als veränderbar zu begreifen und darzustellen, ist einer der Grundgedanken, die Brecht als Theatermacher und Theaterdenker verfolgte. Aus diesem Anspruch heraus lassen sich sowohl die Abkehr von der schauspielerischen Affirmation, als auch der theatralen Repräsentation ableiten. Und in der Theaterpädagogik von heute finden wir Brechts Impulse in der Idee wieder, Teilnehmende am Produktionsprozess inhaltlich partizipieren zu lassen, sie zu ermutigen und zu emanzipieren. Wir wollen uns dazu in der Intensivwoche mit einem kurzen Lehrstück von Brecht – nämlich: Der „Ja-Sager und der Nein-Sager“ –, auseinandersetzen, das gerade ganz unvermutet neue Aktualität gewonnen hat. Diese Chance lassen wir uns nicht entgehen. In der Inszenierungsarbeit lernen wir ästhetische Mittel kennen, die mit dem epischen Theater verbunden werden, wie z.B.: den sozialen Gestus, die Typisierung, den V-Effekt, dokumentarische Mittel usf..

 


unter der Leitung von Florian Frenzel (Theaterwissenschaftler, Theaterpädagoge)
Wann? 03.11.2021 - 07.11.2021 Di.-Do.10:00-17:00, Fr. 10.00-21.00, Sa. 10.00-16.30